Remote Desktop Verbindung von Linux nach Windows

Remote Desktop Verbindung

Wie stellt man eigentlich eine Remote Desktop Verbindung von Linux nach Windows her?

Remote Desktop Verbindung. Eine App, die bei allen Windows Versionen gleich mitgeliefert wird, sodass man einen Fernzugriff auf einen anderen Windows-PC oder einen Windows-Server herstellen kann. Dafür verwendet man das RDP, Remote Desktop Protokoll.

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig. Sei es, um mal eben beim Bekannten zu schauen, was er für ein Problem hat, ohne dass man extra hinfahren muss, oder für Unternehmen, Anwendungen zentral auf einem Server zu installieren, statt auf jedem PC separat. Gut, zur Sicherheit nimmt man dafür bestimmt nicht PDC, dafür gibt es andere Möglichkeiten.

Ich verwende es aber hier im Lokalen Netzwerk, weil auch ich nicht immer Lust habe, Treppe rauf und wieder runterzulaufen, nur weil an dem einzigen Windows-PC, den ich noch habe, etwas nicht funktioniert. Einziger Windows-PC? Ja, auch wenn ich seit Jahren Linux in Gebrauch habe, so habe ich doch noch für gewisse Zwecke einen Windows-PC. So ein Booksize Teil, was man im Internet für eine schmale Mark bekommen kann.

Und sei es auch nur, um meinem Sohn zu zeigen, was man besser nicht nutzt. Gut, zum Zocken reicht es immer noch, aber zum Arbeiten und sei es auch nur um etwas sicherer im Internet zu surfen, ist Linux in meinen Augen besser.

Ich will hier keine Diskussion anfangen, was letztlich besser ist und auch nicht die Leute erzürnen, die mit Ihrem Todschlag Argument kommen, es gäbe keine CNC Programme für Linux, damit Sie Ihre private CNC-Maschine im Keller betreiben können.

Es gibt Firmen, die können auf Windows verzichten. Wir haben hier in Arnsberg eine Firma, die sich darauf spezialisiert hat, Open Source ohne Windows in Unternehmen einsetzbar zu machen. Das aber nur am Rande.

RDP Verbindung von Linux nach Windows herstellen

Vorbereitungen bei Windows

Auf dem Windows-PC läuft aktuell Windows 11, die Vorgehensweise ist aber bei älteren Windows Versionen gleich.

Zunächst gehen wir in die Einstellungen von Windows. Dort suchen wir nach Remote Desktop Verbindung. Einstellungen bei Windows In dem sich als Nächstes öffnen Fenster aktivieren wir die Remote Desktop Verbindung, sofern diese nicht schon aktiviert ist. Windows macht da gerne sein eigenes Ding und hat in der Regel RDC aktiv. Einstellungen für RDP Die empfohlene Einstellung lasst ihr besser aus Sicherheitsgründen drin. Man muss sich zwar dann immer mit dem Entsprechenden Benutzernamen und dem dazugehörigen Passwort anmelden, aber es ist sicherer als ohne. Das war es schon. Wer sich jetzt fragen sollte, welchen Benutzernamen und welches Passwort? Man kann zwar noch extra Benutzer hinzufügen, aber hauptsächlich hat hier bereits der Benutzer mit den Administrator Rechten Zugriff. Also das Konto, mit dem Ihr ohnehin angemeldet seid, solltet Ihr kein extra Admin Konto erstellt haben und so wie es eigentlich sein sollte, nur mit Benutzerrechten in Windows unterwegs sein.

Weiter unter Linux

Unter Linux ist es recht einfach. Wir nehmen hier dazu das Programm Remmina. Wie in allen anderen Tutorials auch, benutze ich hier den Debian Style um Programme zu installieren. Bitte daher auf die jeweilige, nicht Debian basierte Distribution umändern. Remmina ist in den Debian Repositorys enthalten.

Öffnen wir als das Terminal und geben folgenden Befehl ein:

sudo apt install remmina

Im Anschluss können wir Remmina dann als normaler User starten. Entweder über das Menü oder auch aus dem Terminal herraus, in dem wir dort den Befehl remmina eingeben. Starten von Remmina in der Konsole In dem kleinen, sich dann öffnenden Programmfenster, geben wir die IP-Adresse des Windows-PC ein, mit dem wir uns im lokalen Netzwerk verbinden wollen: Remmina Client

Als kleiner Hinweis: Die IP-Adresse im Bild ist es nicht :D Danach geben wir in dem neuen Fenster unseren Benutzernamen für den Windows-PC und das dazugehörige Passwort ein. Anmeldemaske der RDC Und schon sind wir auch auf dem Windows-PC via Remote Desktop Verbindung eingeloggt und können so arbeiten, als ob wir davor sitzen. Der eine und andere wird sich jetzt vielleicht wundern, dass kein Hintergrundbild zu sehen ist. Das ist normal, da man hier auf unnötigen Traffic verzichtet und eine schnelle und stabile Verbindung haben will. Das lässt sich aber irgendwo am Windows-PC einstellen, wenn man es unbedingt haben will. Ich persönlich brauche das hier nicht, da ich nie solange mit dem Windows-PC verbunden bin, als das mich ein schwarzer Hintergrund stören würde. Windows Desktop in Remmina Probiert es aus, ansonsten gibt es noch alternativen, auf die ich hier jetzt aber nicht tiefer eingehen werde:

Alternativen zu Remmina

Kleiner Hinweis zum Schluss

Das ganze eignet sich gut, um mal eben zu schauen, was auf dem Windows PC nicht stimmt. Allerdings geht der Zugriff nicht heimlich von statten, wenn man sich mit den Zugangsdaten des gerade angemeldeten Benutzers anmeldet. Dieser wird dann nämlich lokal abgemeldet.